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Bergbauhalde “Hohe Linde”

Weithin sichtbares Wahrzeichen Sangerhausens ist die gewaltige Abraumhalde auf der “Hohen Linde”. Bei den Sangerhäusern heißt sie einfach nur Schachthalde.

Hoch über der Stadt gelegen, lagern hier mehr als 20 Millionen Tonnen Gestein, aufgeschichtet zu einem etwa 150 Meter hohen Berg.

Die Schachthalde ist das einzige erhaltene Zeugnis des industriellen Bergbaus in der Stadt Sangerhausen, der im Jahr 1944 mit der Teufe des Thomas-Müntzer-Schachts begann. Bis 1953 erreichte der Schacht seine endgültige Tiefe von knapp 700 Metern. Der bei der Förderung des Kupferschiefers zutage geförderte Abraum wurde zunächst unmittelbar nördlich des Schachtgeländes abgelagert.

Im Jahr 1956 begann man aus Platzgründen, mit einer eigens gebauten einen Kilometer langen Seilbahn die Gesteinsmassen über das Brühltal und den Brühlberg hinweg zur “Hohen Linde” zu transportieren.

Dort wuchs die Halde bis zur Einstellung des Bergbaus am 10. August 1990 täglich in die Höhe und Breite und wurde zunehmend die Stadt und Region prägende Landmarke. Der Kegel nimmt heute eine Fläche von etwa 13 Hektar ein bedeckt damit ein Gebiet von der Größe des Sangerhäuser Rosariums.

Da sich in dem so genannten tauben Gestein häufig Jahrmillionen alte Fossilien verbergen, ist die Halde des Öfteren das Ziel von Sammlern, die in schwindelerregender Höhe über das Geröll kraxeln - wenngleich das Betreten aus Sicherheitsgründen nicht erlaubt ist.

Die meisten Wanderer, deren Ziel die Halde ist, haben aber etwas anderes im Sinn: die spektakuläre Aussicht von der Spitze des Bergkegels, die mehr als 400 Meter über dem Meeresspiegel liegt. Bei gutem Wetter bietet sich eine Fernsicht von mehr als 50 Kilometern. Ein phantastischer Lohn für den beschwerlichen und nicht ganz ungefährlichen Aufstieg, der ebenfalls nicht offiziell erlaubt ist.

Von Zeit zu Zeit wird allerdings eine geführte Besteigung der Halde für Interessierte angeboten.

Weitere Spitzkegelhalden in der Nähe von Sangerhausen befinden sich südöstlich der Stadt bei Niederröblingen (10 km entfernt) und Nienstedt (12 km entfernt).

 

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