Großleinungen gehört seit 2005 zur Stadt Sangerhausen. Die etwa 500 Einwohner zählende Ortschaft ist besonders wegen der reizvollen Lage im Leinetal, aber auch in geologischer Hinsicht sehr interessant.
Am Durchbruchstal der Leine gelegen, ist der Ort besonders von in der gesamten Region bestimmenden Karsterscheinungen betroffen. Unterirdische Auslaugungen des Gipsgesteins führen immer wieder zum Auftreten von Erdfällen.
Wohl am bekanntesten ist die so genannte Ankenbergschwinde, die ihren Namen dem Umstand verdankt, dass der Hainröder Bach am Ankenberg westlich von Großleinungen plötzlich im Erdreich verschwindet. Sie steht unter Naturschutz.
Großleinungens Ortsbild wird neben barocken Fachwerkhäusern von der Sankt-Michael-Kirche und dem Rittergut mit seinem quadratischen Turm geprägt.
Großleinungen wurde erstmals urkundlich im Jahr 1107 erwähnt. Allerdings weist die Ortsname darauf hin, dass eine suawische Siedlung bereits im 3. Jahrhundert bestanden hat.
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